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Aus dem noch unerforschten Inneren meines Schädels

4. April 2024

Sonntag, 04.04.2004 – J-Rock the Movie

Filed under: Filme,Japan,Manga/Anime,My Life — 42317 @ 7:00

Das Wetter hat sich deutlich gebessert, dennoch sehe ich davon ab, einen Ausflug mit dem Fahrrad zu machen. Ich würde ja zwangsläufig wieder irgendwo in der Wildnis landen und vom Scheitel bis zur Sohle mit Schlamm bedeckt werden.

Wir sehen uns die erste Kassette der „Atashin’chi“ Sammlung der Videothek an, also die ganz frühen Episoden, und die beschäftigen uns etwa zwei Stunden lang. Es ist auffällig, dass die Stimmen der Figuren zu Beginn anders klangen, vor allem die der Mutter, die später etwas schriller geworden ist. In diesen ersten Episoden ist es viel einfacher, zu hören, dass dieselbe Frau auch JunJun in der „SailorMoon SuperS“ Staffel gesprochen hat.

Zwischendurch muss auch mal wieder ein Korb Wäsche gewaschen werden und es zeigt sich, dass es besser gewesen wäre, das weiße Frotteehandtuch unter der dunklen Wäsche nicht zu übersehen. Meine beiden T-Shirts muss ich noch einmal mitwaschen, weil ich die Fussel mit der Kleiderbürste allein nicht herauskriege, und ich will mich nicht stundenlang daran versuchen, die störenden Fussel mit den Fingernägeln abzukratzen.

Dann schaue ich „Zorori“ von heute morgen an und verschiebe „Pretty Cure“ auf später. Wir sehen uns nämlich „Moon Child“ an. Dabei handelt es sich um einen Film, in dem Hyde und Gackt die Hauptrollen spielen – mit zwei der erfolgreichsten Sänger in Japan. Die Sache fängt ganz cool an – scheint eine Art Actionfilm zu werden, mit dicken Knarren und einem Vampir = Hyde. Der Vampir findet das Straßenkind Shô und nimmt sich seiner an. Doch dann plötzlich wechselt der Film das Genre und ich frage mich, ob vielleicht plötzlich mitten in der Produktion der Regisseur gestorben und durch jemand völlig anderen ersetzt worden ist… denn: Einige Jahre später: Shô, als Erwachsener gespielt von Gackt, hat auf einmal eine eigene Gang und auch noch eine Familie, so richtig mit Frau und Kind. Dann wird seine Gang von der Konkurrenz umgenietet, und sein Bruder wird bei dem Versuch erschossen, den Chef der Konkurrenz zu töten. Und dann wird seine Frau krank… und stirbt… ach Gott, Walter! Nach eben diesem Zeitsprung sitzt sein Freund, der Vampir und Superkämpfer, auch auf einmal in einem fernen Gefängnis und mir ist nicht begreiflich, wie er da hingekommen ist. Aber er büchst natürlich aus, um seinem Freund Shô zu helfen, der auszieht, den Tod seiner Freunde zu rächen. Das Ende des Films ist wieder actionlastiger, als dieser langweilige Durchhänger in der Mitte, aber das rettet die Sache nicht. Der Film fängt wirklich gut an, entwickelt sich dann aber in eine völlig unerwartete und ziemlich langweilige Richtung. Aber es war ganz nett, den Film mal gesehen zu haben.