Reden wir also mal über den beschissensten Job, den ich je hatte: Spülküche im Restaurant „Domstein“, am Trierer Hauptmarkt, benannt nach einem Stein, der am Eingang vom Dom rumliegt, wo ich vom 17. Dezember 2008 bis zum 22. Januar 2009 beschäftigt war.
Am 12. Dezember 2008 bewarb ich mich für einen Job im Domstein, nachdem ich eine entsprechende Anzeige über die Minijobzentrale erhalten hatte. Der Domstein hatte zwei Jobs zu vergeben – einen als Kellner und einen als Spüler, und ich entschied mich für letzteren, weil ich mit dem Kellnern dank meiner grobmotorischen Eigenschaften schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Die bieten einen (für Minijobber) guten Stundenlohn in Höhe von 9 E, und ich dachte, ich könne auf diese Art und Weise der Stadt vielleicht das Wohngeld ersparen, ohne das ich nicht auskomme. Am 17. Dezember sollte mein Probetermin sein, damit ich feststellen konnte, ob der Job überhaupt etwas für mich ist, Arbeitsbeginn 0700 in der Früh.
Es wiederholte sich zunächst das gleiche, was ich vor jedem neuen Job erlebe: Ich konnte die halbe Nacht nicht schlafen, war vor lauter Aufregung um 0530 hellwach, und stand auf, ohne den Wecker bemühen zu müssen. Die kurz zuvor gekauften Energiesparlampen machten sich an jenem Morgen angenehm bemerkbar: Im Wohnzimmer ist ein ganz billiges Modell angebracht, das ein paar Minuten braucht, um auf volle Leuchtkraft zu kommen. Man bemerkt das Einschalten eigentlich nur, wenn es stockdunkel ist, also wie im Winter um halb sechs morgens. Aber das kam mir ganz gelegen, weil es für die Augen angenehmer ist, als ZACK! HELL!
Auf die Wasserdichte meiner Schuhe war und ist Verlass, und ich zog auch nur die Klamotten an, die gerade eine Spur besser als meine zerschlissenen und geflickten Armeehosen waren. Ich packte eine Flasche Wasser und einen Apfel als Mittagessen ein, hoffte aber insgeheim, dass sich dieselben Gelegenheiten ergeben würden wie damals, Ende 2004, im Robert-Schumann-Haus. Wenn da abgeräumt wurde, dann konnte man aus den Servierschüsseln noch warme Kalbsmedaillons aus der Soße fischen, die gerade in meinen Mund passten, irgendwas vom Buffet abgreifen, und nach dem Kaffee am Nachmittag blieb immer das eine oder andere Stück Kuchen liegen – was alles niemandem auffiel, weil die jeweiligen Leistungen ja schon bezahlt worden waren, also z.B. „Mittagstisch für 10 Personen“ oder „Kaffee und Kuchen für 20 Personen“, unabhängig davon, wie viel letztendlich konsumiert wurde (allein der Wein wurde nach angebrochenen Flaschen berechnet).
Um viertel nach Sechs saß ich im Bus Richtung Innenstadt und musste feststellen: Im Bus ist es im Winter um diese Uhrzeit saukalt. Aber beim ersten Mal glaubte ich noch an einen Defekt an der Heizung.
Ich war am Telefon angewiesen worden, vor dem Eingang zu warten, bis die Hausdame (wohl die zivile, weibliche Bezeichnung für den „Spieß“) mir öffnen würde. Ich hatte dieses Haus meines Wissens nach nur einmal betreten, als mein japanischer Freund Kenji auf der Suche nach einem guten Wein war, den er als „Omiyage“, Mitbringsel, mit nach Hause nehmen konnte. Der Domstein hat einen hervorragenden Ruf, was Wein betrifft (meines Erachtens berechtigt), allerdings war Kenji durch den Preis etwas abgeschreckt und wir kauften letztendlich woanders.
Wie dem auch sei, ich erkannte das Innere des Gastraums wieder, wurde aber durch Türen „Nur für Mitarbeiter“ und „Privat“ die Treppe hoch an der Kochküche vorbei in ein Pseudobüro geleitet, das aus einem Schreibtisch vor der Waschküche bestand. Ich füllte schnell einen Personalbogen aus, bekam eine blaue Spülschürze aus Baumwolle, und erhielt einen Notizzettel, was ich beim nächsten mal alles mitzubringen hätte, sofern ich bliebe, also Dinge wie einen Immatrikulationsnachweis, meine Lohnsteuerkarte, und meinen Rentenversicherungsausweis.
Dann ging es in den Lastenaufzug, ein Stockwerk tiefer, über dem Innenhof vorbei, links in die Spülküche hinein, wo bereits drei Personen anwesend waren:
– Die Vorarbeiterin, blond, schlank, um die vierzig Jahre alt, deren Namen ich mittlerweile vergessen habe (man nannte sie in der Regel „Mutti“),
– Dennis, lang und dünn, wohl Ende Zwanzig, mittellange, dunkelblonde Haare, runde Brille, und
– „Leo“, eine nicht ganz intelligent anmutende, aber sehr nette junge Frau Anfang Zwanzig mit recht kurzen Haaren, kräftig gebaut, ohne dick zu wirken, ebenfalls bebrillt.
„Mutti“ wies mir nach kurzer Begrüßung gleich ein paar neue Gummihandschuhe zu, auf die ich meine Initialen schrieb, und führte mich in die „römische Küche“ (dort werden antik-römische Originalrezepte zubereitet) und erklärte mir knapp, dass und wie der Speiseaufzug gewienert und anschließend der Boden gewischt werden müsse. Die Ablagen solle ich sein lassen, weil die Köche dafür selbst zuständig seien. Eine nicht gerade anspruchsvolle Arbeit, die auch in der festgelegten halben Stunde zu machen war.
Innerhalb dieser Zeit hatten die anderen drei das Geschirr vom Abendessen des Vortags zum eigentlichen Spülen vorbereitet und die Hauptküche geschrubbt, und nachdem ich fertig war, ging es daran, den ersten Berg abzuarbeiten: Große Töpfe und Schneidbretter und all das, was die Köche verwenden, kommt in die Spülmaschine zur linken.
Das ganze Kleinzeug wie Teller und Tassen, Besteck, und das Allerlei, das in einem Restaurant für Gäste und von Gästen so gebraucht wird, mit gelben Plastikgitterkörben, 50 x 50 cm, in die Rollbandspülmaschine zur rechten (von der Eingangstür aus gesehen).
Nicht vergessen: Lüftung einschalten, sonst füllt sich der Raum mit Wasserdampf.
Am Ende des Förderbands, wo das fertige Kleingeschirr rauskommt, befindet sich zum einen ein Karren, in den die großen Teller reinsortiert werden, zwei Karren für Salat- und Dessertteller, und ein rollbarer Stahltisch, was mir einen Quadratmeter zum Stehen ließ. Auf dem Stahltisch stehen sechs offene weiße Plastikboxen von 30 x 30 x 50 cm, in die die Kleinteile reinsortiert werden müssen, je nachdem, wo sie nachher hingeliefert werden müssen. Denn der Domstein besteht aus insgesamt drei Gasträumen: Da wäre zum einen der eigentliche „Domstein“, dann noch der „Küfer“, und der „Römerkeller“.
Zuerst muss man also mal lernen, welches Geschirr zusammengehört und welches nicht, weil jede „Abteilung“ spezielle Gedecke hat, die sich nur in Teilen überschneiden. Das gilt für die Reihenfolge der Geschirreingabe und das Aufstapeln davor, wie auch für die Abnahme des gereinigten Materials; dass man Metallwaren anders nachbehandelt, als Keramik (Besteck wird von Hand noch einmal im Spülbecken gespült, in Boxen getrennt und mit einem Tuch bedeckt, Metallschüsseln für Soßen und Pommes werden kurz mit einem Tuch abgewischt, während die Teller von alleine trocknen und die Tassen einfach nur umgedreht und anschließend eingeboxt werden, worauf die Körbe über eine Rutsche zum Einräumer zurückbefördert werden), und wie man mit noch schmutzigen Teilen zu verfahren hat, und das alles unter dem Zeitdruck des gnadenlosen Takts der Spülmaschine. Wenn man zu langsam arbeitet, staut sich das Geschirr und betätigt einen Notausschalter, die Maschine hält an und man erntet missgünstige Blicke von der Vorarbeiterin. Und während all dieser Zeit weicht das warme Wasser Haut und Fingernägel auf. Der Nagel meines linken Zeigefingers, der überstehende Teil, riss irgendwann ein und ab, ohne dass ich etwas davon bemerkt hätte, und bei anderer Gelegenheit fügte ich mir mit einer Kante eine blutende Wunde am rechten Mittelfinger zu, als hätte ich eine Wachsschicht statt Haut am Leib.
Das war dabei noch der einfachere Teil, weil man nach wenigen Wiederholungen (für mich ein Zeitraum von drei oder vier Arbeitstagen) ein Gefühl dafür bekommt, welche Teile wohin kommen. Übler war das alles bei dem Zeug, das in die Hauptküche geräumt werden muss. Dazu gibt es große Rollwagen, von denen in der Küche drei herumstehen, damit die Köche schmutziges Geschirr hineintun können. Wir holten das regelmäßig zum Reinigen ab, und ich habe mir auch nur zweimal die Finger an einem noch heißen Kochtopf verbrannt. In dieser Küche interessierte es scheinbar auch niemanden, ob etwas anbrannte, was den Spachtel am Spülbecken erklärte.
Aus dem Rollwagen kam das Zeug dann gleich in die linke Spülmaschine. Nachdem der Reinigungsprozess abgeschlossen war, nahmen wir alles raus, rieben es kurz ab und stellten es nach einem irgendwie in jahrelanger Erfahrung ermittelten, idealen Muster auf den bereits erwähnten Stahltisch, ein Regal, ebenfalls aus Edelstahl, links neben der Maschine, und die großen Pötte auf den Fußboden unter dem Regal, um es dann in den Rollwagen zu stellen, grob nach Kategorien geordnet, damit man es schneller zuordnen kann.
Zwar merkt man sich auch da schnell, wo die Pommesschüsseln, die Eispokale, die Salat- und die Dessertteller hinkommen, und dass die großen Teller (die man wohl „Turboteller“ nennt) in den Heizschrank unter der Anrichte kommen, allerdings gibt es da, neben der Küche, auch einen Lagerraum, in dem das Material gelagert wird, das die Gäste nie zu Gesicht bekommen, und sich da drinnen auszukennen, ist geradezu eine Kunst für sich, weil natürlich jede auch nur leicht abweichend aussehende Pfanne, Schüssel, oder Kelle einen eigenen Platz hat, und manche Dinge, die denen im Lager ähnlich sehen, kommen gar nicht ins Lager, sondern werden ebenfalls direkt in der Küche gelagert, zum Beispiel Salatanrichtekörbe… oder wie auch immer man den Krempel nennt. Man glaubt kaum, welche Artenvielfalt da herrscht.
Mein erstes Missgeschick passierte zum Beispiel beim Stapeln der Metalleimer (es gibt auch welche aus Plastik), da beschwerte sich doch gleich ein Koch bei „Mutti“: Das, was für mich wie ein Stapel gewöhnlicher 10-Liter Eimer aus Edelstahl aussah, waren in Wirklichkeit zwei verschiedene Eimersorten – die einen Eimer haben einen Wulst am oberen Rand und die anderen nicht. Das ist der einzige Unterschied, und ich habe keine Ahnung, warum das wichtig ist. Ich hatte aber meistens das Glück, bei Unsicherheit einen der Köche oder Azubis fragen zu können. Abgesehen davon, dass die es nicht mochten, wenn beim Wegräumen mal ein Topf zu laut klapperte, waren die eigentlich sehr nett (und nicht überheblich, wie die „Blauen“ in der Spülküche das von den „Weißen“ ab und zu behaupteten), und ich muss sagen, dass bei den weiblichen Azubis auch zwei sehr leckere Exemplare dabei waren.
Die Küche war auch sonst immer sehr interessant. Erstens roch es da drinnen natürlich ganz toll, und zweitens konnte man immer mal wieder einen Blick auf die Zubereitungsweise erlangen. Ich finde Zwiebeln schneiden in weniger als zehn Sekunden immer wieder beeindruckend. Und das große 80 x 40 cm Becken dort war, wie von mir auf den ersten Blick angenommen, mitnichten für die schnelle Reinigung von Arbeitsgerät zwischendurch vorgesehen – das war ein heizbarer Soßenbottich. Da wurde erst kiloweise alles mögliche reingeschnippelt und dann mit 50 Litern Wasser aufgegossen und gekocht.
Pommes und dergleichen werden übrigens tatsächlich herablassend „Füllbeilage“ genannt und genauso behandelt: Die Dinger haben keinen Wert, es lag ständig zwischen einem Pfund und einem Kilo davon auf dem Fußboden rum (bis die Heinis aus der Spülküche es am nächsten Morgen entfernten, wenn es dem Chefkoch in seltenen Fällen nicht schon vorher zu bunt wurde und er einen Azubi den Besen schwingen ließ).
Gleich auffällig ist eine lebensgefährliche Sache: Meine Schuhe sind zwar wasserdicht und sie bewahren den Träger zumindest angeblich auch vor dem Ausrutschen in Öllachen auf einem Fabrikhallenboden, aber nasse Fliesen sind wie blankes Eis! Meine Fortbewegung war also sehr angestrengt darauf bedacht, keine zu schnellen Richtungswechsel vorzunehmen, und auch diese Anspannung machte sich nach Feierabend in meinen Muskeln bemerkbar. Alle anderen trugen zu diesem Zweck spezielle Latschen, aber ich mag diese halboffenen Dinger nicht und nasse Füße noch weniger. Ich nahm also lieber die Gefahr in Kauf.
Um 0915 gibt es eine erste Pause von 15 Minuten. Die anderen drei nutzten sie dazu, um im Aufenthaltsraum eine zu rauchen, ich nutzte die Gelegenheit, vor der Spülküche mal durchzuatmen und die kühle Morgenluft zu genießen. Bei dieser Arbeit wird einem warm. Sie ist wegen der geforderten Geschwindigkeit körperlich anstrengend genug, und die von den Spülmaschinen ausgehende Hitze tut ihr übriges, um trotz hoher Luftfeuchtigkeit eine überraschend angenehme Temperatur entstehen zu lassen. Sie erfordert Konzentration, und mit wachsender Erfahrung würde ich auch schneller und sicherer werden, es wird einem weder kalt noch langweilig und die Zeit schien wie im Fluge zu vergehen. Klingt an sich wie eine gute Sache.
Um 1230 ist 30 Minuten Mittagspause für die, die keine Köche sind, die sind erst eine halbe Stunde später dran. Bis um 1100 hätte ich ein verbilligtes Essen in der Küche bestellen können, aber da ich was dabei hatte, wollte ich darauf verzichten, und zuletzt ist auch ein Essen zum Selbstkostenpreis immer noch teurer als ein oder zwei Äpfel und ein Liter Wasser.
Dem Herdentrieb folgend ging ich in den Aufenthaltsraum und bereute es sofort: Ungestört davon, dass da Leute saßen und ihr Mittagessen verspeisten, rauchten die anderen munter drauflos. Das waren drei, die aßen, und sechs oder sieben, die rauchten. Niemand kam auf die Idee, ein Fenster zu öffnen oder gar das Rauchen zu unterlassen, bis die Mahlzeiten verspeist waren. Dabei lief der Fernseher, und es hätte kein belangloseres Proletenprogramm sein können, als eine dieser hirnlosen Talkshows auf einem der Privatsender. Man wusste sofort, in welcher Gesellschaft man sich befindet.
Zwischendurch kam die Verwalterin vorbei und fragte mich, was ich von der Arbeit hielte, und ich sagte, dass ich damit klarkäme und gern hier arbeiten würde.
Am Nachmittag um etwa zwei oder halb drei Uhr ist immer eine spezielle Aufgabe zu erledigen, die ebenfalls der Spülküche obliegt: Die Kontrolle der Toiletten. Um diese Uhrzeit ist die Hauptlast erledigt, zumindest das Mittagessen mit seinem Geschirraufkommen ist weitgehend abgearbeitet. Kontrolle heißt, dass wir nachsahen, ob genügend Seife und Toilettenpapier an den dafür vorgesehen Stellen zu finden war. Ich habe nichts dagegen, als Mann für Toiletten mitverantwortlich zu sein, aber was mir schleierhaft geblieben ist, war die Tatsache, dass zumindest während meiner Tätigkeit ausschließlich Männer, ich und ein weiterer der Angestellten, diese Aufgabe erledigten, und zwar sowohl in der Herren-, als auch in der Damentoilette. Bis auf ein leicht unangenehmes Gefühl kam ich auch damit klar, aber ich meldete Bedenken an, ob nicht die weiblichen Gäste davon peinlich berührt sein könnten, wenn sie aus dem Abteil kommen und direkt davor zwei Männer erblicken. Der Einwand wurde als belanglos beiseite geschoben.
Eigentlich, und das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ist der Arbeitstag um 1530 vorbei, das heißt, die Spülküche geht nach Hause und die zweite Kochschicht tritt an. Mitte Dezember brummt allerdings das Weihnachtsgeschäft, und ich dachte mir rein gar nichts dabei, erst um 1630 Feierabend zu haben. Es sollte noch bis Anfang Januar dauern, bis mir das bekannt wurde. Das erklärt wohl die Sprachlosigkeit des Kochs, der sich über mein Topfklappern beim Einräumen beschwerte, und dazu sagte, es ginge den Köchen auf den Keks und wenn das nicht leiser ginge, dann müsse es halt um halb Vier gemacht werden, was ich mit einem verständnislosen „Na und?“ kommentierte.
Zu Feierabend trug ich meine Arbeitsstunden in eine Liste ein und auch die Hausdame fragte mich, was ich von der Arbeit hielte. Ich sagte ihr, dass sie zwar nervlich anspruchsvoll sei, dass ich mit Stress aber klarkäme. Ich erwähnte allerdings die Situation im Pausenraum, und dass ich darin meine Pause nicht verbringen, geschweige denn etwas essen könne, wenn da so viel geraucht werde. Sie bot mir daraufhin an, in der Mittagspause zu ihr an den Schreibtisch zu kommen, da dort wegen der frischen Wäsche in der Waschküche nicht geraucht werden dürfe. Ich bedankte mich für das Angebot, wusste aber, dass ich nie darauf zurückkommen würde, weil es an der Stelle, zwischen Lastenaufzug und Wäscherei, schlicht zu ungemütlich war. Ich fasste den Plan, während der Pause einfach in die Stadt zu gehen und dort eine Kleinigkeit zu essen.
Schließlich bekam ich feste Arbeitszeiten, dienstags und freitags. Ein Tag die Woche hätte mir genügt, aber die Verwaltung hielt zwei für notwendig. Nun gut, das würde mehr Zeit kosten, aber auch mehr Geld bringen.
Außerdem sollte ich morgens den Hintereingang benutzen, der vom Domvorplatz in den Innenhof führte, dort sei ein Holztor gleich links, das für uns offen sei, und innen direkt links hinter dem Tor befinde sich der Lastenaufzug. Ich ging also mit einem guten Gefühl nach Hause. Tellerwäscher bin ich schon, dann kann die erste Million ja kommen, dachte ich auf dem Nachhauseweg.