Code Alpha

Aus dem noch unerforschten Inneren meines Schädels

15. Mai 2007

Noch einer

Filed under: Manga/Anime — 42317 @ 17:47

Das hab ich ja fast vergessen:
“Mein” altes Forum, Animetric, ist wieder online, und zu meiner großen Freude haben sich auch einige Leute von damals wieder eingefunden.
Die Hauptseite existierte weiter, aber das Forum war vor etwa zwei Jahren eines Tages verschwunden. Die Administratorin sagte, es hätte irgendwelche Missverständnisse mit dem Betreiber gegeben, aber sie hatte vorher bereits durchblicken lassen, dass sie wegen einer Verschiebung ihrer Interessen (zweifache Mutter!) keine Motivation mehr verspüre, weiterzumachen.
Irgendwann stand die Originalseite zum Verkauf, die ich mir natürlich nicht hätte leisten können. Vor einem halben Jahr kaufte ein Student aus Florida die Seite und eröffnete im März das Forum auf’s Neue.
Ich war im Frühjahr 2004 auf das Forum gestoßen und habe mich dort immer recht wohl gefühlt – anders als auf deutschen Seiten, in deutschen Foren, wo man es scheinbar als Hauptzweck eines Message Boards betrachtet, sich miteinander zu streiten.

Wird so der Sommer?

Filed under: My Life — 42317 @ 16:31

Nein, ich rede nicht vom Wetter. Zumindest nicht vorrangig.
Hier das letzte vom Neuesten.

Für die Idee unseres Geburtstages in Trier, in die sich Melanie scheint’s gewissermaßen verliebt hat, haben wir eine Spende von 100 E in Aussicht gestellt bekommen. Dafür müsse ich die Spenderin auch einladen, sagte Melanie in einem Ton, als ob ich damit ein Problem haben könnte – dabei ist gegen die Anwesenheit meiner potentiellen Schwiegermutter von meiner Seite aus weder aus objektiven noch aus subjektiven Gründen rein gar nichts nichts einzuwenden.
Ich weiß jetzt zwar nicht, ob ihr die ganzen komischen Leute liegen, die da kommen könnten, aber darüber mache ich mir keine Sorgen. Ich mag meine komischen Freunde nämlich und traue ihnen auch Manieren zu.

Der Negativpunkt bei der Sache bleibt die Wetterabhängigkeit. Im Falle des Falles müssten wir spontan den überdachten Treff belegen, bevor uns was besseres einfällt, was den Anwohnern bestimmt nicht so schmeckt… aber gut. Ich würde auch den Wegfall des für gewöhnlich zweimal im Jahr stattfindenden mitternächtlichen Besuchs des Gersheimer Spielplatzes bedauern, der ja bereits zu Silvester ausgefallen ist…

Gleichsam finanziell motiviert und unter, äh, sanften moralischen Druck gesetzt, werde ich also zu gegebener Zeit meine Idee in Planungen kanalisieren. Es bleibt nur abzuwarten, was mein heimatlicher Freundeskreis zu der Ortsverlegung sagt. Ich habe nichts davon, wenn die Leute zwar zusagen, aber keine Böcke haben, nach Trier zu kommen…

Auf Durchzug geschaltet

Filed under: My Life — 42317 @ 16:20

Um den Reigen der Neuigkeiten fast voll zu machen:
Letztlich hat ein Windstoß die Zwischentür meines Apartments zugeweht und dabei die Glasscheibe zerstört. Die Splitter waren allesamt recht groß und ließen sich problemlos entfernen, und nach zweimaligem Reinigen mit dem Staubsauger war auch alle Gefahr gebannt.
Wenn man den Teppich genau untersucht, findet man hier und da zwar ein Glitzern zwischen den Fasern, aber ich bin die Strecke mehrfach barfuß abgegangen und habe keine gefährlichen Rückstände dabei entdecken können.
Als nächstes bleibt abzuwarten, wie sehr wir dafür zur Kasse gebeten werden, denn aus paradoxerweise finanziellen Gründen haben wir keine Haftpflichtversicherung. Ich habe erst im vergangenen Herbst nach einer solchen Versicherung gesucht, aber davon wieder abgelassen, weil die Aufträge vom Klavierbauer ja nachließen…

Damals schrieb die Stiftung Warentest, dass die Gothaer Versicherungen den besten Service böten. Ich sollte die Otte-Brenner-Straße ausfindig machen…

Alte Nachbarn

Filed under: My Life — 42317 @ 16:12

Es war ein Glücksgriff. Und er wäre ohne Internet nicht möglich gewesen.

Anno 1989 war ein amerikanisches Paar mit drei Kindern (der älteste Sohn der Familie ist in meinem Alter) in unsere Nachbarschaft gezogen und hatte mehr als ein Jahr dort verbracht, bis der Dienst den Vater in die USA zurückbeorderte.
Nach einigen Briefen war dann Schluss, weil ich arg schreibfaul war. Zu meiner Entlastung sei allerdings hinzugefügt, dass das wohl auch für meinen Gegenüber galt. Meine Adresse war ja all die Jahre gleich geblieben – aber Amerikaner ziehen halt viel in der Gegend rum, und auch eine mündliche Anfrage bei meiner Nachbarin in Gersheim, die den Kontakt besser gepflegt hatte, blieb unbeantwortet. Sie hatte die Adresse nicht im Kopf und die Sache geriet wieder für Jahre in Vergessenheit.

In den vergangenen Jahren habe ich den Abbruch dieser Beziehung immer wieder bedauert und habe dann und wann den Versuch unternommen, über das Internet etwas zu erfahren, aber unter seinem Namen war nichts zu machen. Vor einigen Tagen dann fiel mir, ich habe keine Ahnung, durch was ausgelöst, der Name der Mutter wieder ein und ich suchte nach ihrem Namen. Ich fand per AllTheWeb einen Eintrag einer Gruppe, die “Volkssporting” betrieb. Das schien zu passen, denn die Familie hatte deutsche Wurzeln und immer eine Affinität für deutsche Kultur gehabt.
Nein, ich will mich jetzt nicht auf die deutsche Kulturdiskussion einlassen. Deutsche Kultur äußerte sich nach meiner Erinnerung in der Familie am ehesten durch Kuckucksuhren und Bratwurst.

Ich durchforstete die Seite nach Mitgliedsnamen und fand den Namen des Paars. Ich hatte seinen Vornamen nicht mehr im Kopf, aber irgendwo tief drinnen bimmelte ein Glöckchen.
Ich schrieb jedenfalls der Vorsitzenden des Vereins eine Mail, gab ihr die notwendigen Informationen und bat darum, herauszufinden, ob es sich um die gesuchten Personen handelte.

Die kommenden Tage passierte nichts, aber heute erreichte mich eine Mail von dem alten Freund – der grob geschätzte Zielpunkt erwies sich als Treffer. Wir hatten seit 17 Jahren keine Kommunikation mehr. Ich hoffe, diesmal den Kontakt halten zu können. Mails sind auch billiger als Briefe. 🙂

Der Kellner kann vielleicht doch noch fliegen

Filed under: Arbeitswelt — 42317 @ 15:54

Nach Rückfragen beim “Bewerberhelpdesk” der Lufthansa konnte geklärt werden, dass ich keine Erfahrung in einer Festanstellung brauche, um “Berufserfahrung” angeben zu können, und meine Chefin im Teppichladen sagte, sie werde mir gerne ein Arbeitszeugnis ausstellen – ungewöhnlich für einen Nebenjob.
Meine Möglichkeit, mich wiederholt zu bewerben, wurde freigeschaltet und ich konnte noch ein paar ergänzende Angaben machen. Ich sollte meine Zeugnisse und ein Bewerbungsfoto einscannen… Anhänge können als PDF hochgeladen werden.