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Aus dem noch unerforschten Inneren meines Schädels

16. April 2007

Ich bin ich

Filed under: My Life,Uni — 42317 @ 18:06

In Bezugnahme auf meinen Beitrag “In der Kritik” aus dem vergangenen Dezember:

Heute war die Vorsprechung der Japanologie zum Sommersemester 2007, und ich kam nicht umhin, in eigener Sache ein paar Dinge zu sagen, die so manchem Anwesenden jener Vorbesprechung vielleicht etwas hart erschienen sein mögen:

“Nachdem ich vor einem halben Jahr ebenfalls in dieser Erscheinung gesprochen habe*, wurde mir daraufhin über mehrere Ecken zugetragen, dass das doch irgendwie peinlich sei und den Ruf der Japanologie schädige…”
(Ein Seitenblick zu Frau Professor Gössmann, die diese Information ungläubig zur Kenntnis nahm und mich von dem Vorwurf entlastete.)
“Das wäre dann der Punkt. Und zuletzt hat es mich in meinem ganzen Leben noch nicht interessiert, was irgendwelche Leute von meinem Äußeren halten – und wem das nicht passt, der kann bleiben, wo der Pfeffer wächst. Das wäre dann wohl geklärt – kommen wir also zum Anime Club…”

Vielleicht hätte ich hinzufügen sollen, dass ich Kritik gerne persönlich und unmittelbar entgegennehme, und mir nicht die Kritik selbst, sondern die vermittelte Form nicht gepasst hat.
Aber ich habe gesagt, was ich sagen wollte und ich fühle mich ganz gut dabei.

* gemeint ist “in meinem schwarzen Anzug”, siehe Foto im Beitrag vom 02. Dezember 2007.

Ämter am Morgen

Filed under: My Life — 42317 @ 17:47

Dieser Tage bin ich daran, mir einen Mietzuschuss zu beantragen, und aus diesem Grund bin ich vor zwei Wochen bei der Infotheke der Arbeitsgemeinschaft Hartz IV gewesen und habe dort gefragt, wie das denn so wäre mit Mietzuschuss bzw. Wohngeld.
Man drückte mir zwei Formulare in die Hand und sagte, die solle ich bei Antragstellung mitbringen.

Heute Morgen war ich dann also wieder unten. Die Infotheke schickte mich in die Abteilung C1, wo ich nach 15 Minuten aufgerufen wurde.
“Ach, Sie wollen erst einen Antrag stellen? Dann sind Sie hier falsch – hier ist die Abteilung für Leute, die bereits Leistungen beziehen. Sie müssen in die Abteilung A1.”
Vor der Abteilung A1 musste ich nur fünf Minuten warten, direkt angenehm angesichts des Hinweises, dass ich am besten bereits um 0800 früh am Morgen erscheinen solle.
Die mir neu zugeteilte Dame fragte mich dies und das, notierte sich meine Angaben und meinte dann, sie würde diese dann an die Jobvermittlung weiterleiten, um mir eine Beschäftigung mit mehr Einkommen vermitteln zu können.
“Ich kann aber unmöglich noch mehr arbeiten.”
“Aber Sie sind doch hier, weil Ihr Einkommen offenbar nicht ausreicht!?”
“Ja schon, aber ich habe noch akademische Pflichten, denen ich nachkommen muss.”
“Ach, Sie sind Student? Warum haben Sie das nicht gesagt?”
“Weil Sie nicht gefragt haben!”
“Dann sind Sie hier ganz falsch – die Arbeitsgemeinschaft hat zwar ebenfalls Kompetenzen bei Mietzuschüssen, aber nur für angemeldete Erwerbslose und Niedrigverdiener. Wenn Sie Student sind, dann müssen Sie zum Wohnungsamt im Rathaus am Hindenburg-Gymnasium.”

Ich hätte also Zeit sparen können, wenn eine mir gut bekannte Person A, die mir den Tipp mit dem Wohngeld zuerst gegeben hat, mir gesagt hätte, wohin ich mich wenden muss, und wenn eine mir zumindest flüchtig bekannte Person B, immerhin derzeit beschäftigt bei der Agentur für Arbeit, auf meine Anfrage vom Februar eine entsprechende oder überhaupt eine Antwort geschrieben hätte.
(Aber gut, letztere Person hatte Probleme mit ihrem Internetzugang, da kann sowas schon mal verloren gehen, denke ich.)

Also gut, neues Amt, versteckt hinter dem Gymnasium, ein alter brauner Bau, der ziemlich sanierungsbedürftig aussieht. Dort musste ich gar nicht warten und ein informativer Mitarbeiter wies mich zehn Minuten lang in die einführende Lehre vom Mietzuschussantrag ein.
Da muss man ja wieder einiges nachweisen… Krankenversicherung, Rentenversicherung, allgemeine Lebenshaltungskosten, Negativbescheid vom zuständigen Amt für den Zweitwohnsitz (= der Nachweis, dass ich von dort keine Leistungen beziehe), Mietnachweis, Einkommensnachweis usw.

Bin gespannt, was das wird.
Vielleicht kann Person A mir noch ein bisschen weiterhelfen. 🙂