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Aus dem noch unerforschten Inneren meines Schädels

21. Februar 2007

Zur Erholung – “Blood Diamonds”

Filed under: Filme — 42317 @ 13:18

Ach, ich blase ja nicht den ganzen Tag Trübsal.
Ich verbringe ja auch gute Zeit mit meiner Freundin, und wir waren sogar im Kino.

“Blood Diamonds” haben wir angesehen, und ich muss über mich selbst staunen, dass ich nur auf Grund eines schriftlichen Reviews, ganz ohne Teaser oder Trailer, auf die Idee gekommen bin, einen Film anzusehen, in dem Leo Cabrio die Hauptrolle spielt.

Ich muss allerdings feststellen: Der macht den Job als Darsteller des rhodesischen Söldners Danny Archer gar nicht schlecht. Er bringt den Charakter gut rüber, würde ich als Laie mal sagen. Allgemein machen alle Darsteller eine gute Figur in diesem Film.
Lustig fand ich allerdings, dass Leo am Ende mal wieder sterben darf.

Ich hätte auch gelacht, wenn man die südafrikanische Söldnereinheit benannt hätte… ich weiß ja nicht, wie viele bedeutende Organisationen dieser Art es in jenem Land gibt (eigentlich: gab), aber eine Truppe mit der Bezeichnung Executive Outcomes scheint eine gewisse Berühmtheit erlangt zu haben… unter der Bezeichnung “Extra Order” haben die es sogar in den Anime “Black Lagoon” geschafft.
Hm… die scheinen alle eine Schwäche für russische Mil-24 Gunships zu haben. 🙂

Ich glaube, ein bisschen Geld vorausgesetzt, kauf ich mir den Film, sobald er weniger als 15 E kostet.

Holterdipolter

Filed under: Arbeitswelt — 42317 @ 12:50

So fühlt sich mein Leben derzeit ein bisschen an.
Letzte Woche war’s aber noch ein bisschen schlimmer…

Beim Klavierladen habe ich noch 1000 Euro abzufeiern, und das ist ganz beruhigend so. Die Auftragslage dort ist aber derzeit lau und dank meiner existierenden Kontakte weiß ich, dass sich daran wenig bis gar nichts ändern wird.
Gleichzeitig steigen mir Krankenkassen, das Finanzamt und die Bundesknappschaft auf die Füße (letztere ist für Minijobs zuständig): Ich verdiene regelmäßig nahe an 400 E (in den vergangenen 8 Monaten leider auch hin und wieder drüber), weswegen man nicht glauben könne, dass ich noch Student sei, zumindest scheint es unglaublich, dass ich nur bis 20 Stunden pro Woche arbeite.
Doch, doch, das geht: Denn meine knapp 400 E setzen sich zusammen aus wöchentlich etwa 10 Stunden Teppichpflege und 5 Stunden Klaviertransport. Die Tatsache, dass es Minijobs gibt, die mit mehr als 5,20 pro Stunde vergütet werden (was 2 E unter Tarif ist), erscheint den Zuständigen möglicherweise voll und ganz irrational.
Wie dem auch sei: Ich muss fleißig Immatrikulationsbescheinigungen drucken und per Post versenden. Dennoch werde ich wahrscheinlich wegen meiner finanziellen Verfehlungen über kurz oder lang von einem Abnehmer zur Ader gelassen.

Keine netten Aussichten. 400 E reichen nämlich zum Leben gar nicht.
Jeden Monat verschwindet ein spürbarer Obulus von meinen finanziellen Reserven.

Aber es könnte auch schlimmer sein.
Die Chefin im Teppichladen sagt, sie habe genügend Arbeit für mich, um die Monatsarbeitszeit auf einen Endbetrag von 400 E zu bringen. Außerdem hat man mich darauf hingewiesen, dass man als Student Wohngeld beantragen könne, angeblich 150 E. Da ich derzeit annehme, dass das Arbeitsamt dafür zuständig ist (ein Mitarbeiter des Sozialamtes sagte mir, dass fast alle Aufgaben im Rahmen des Hartz-IV Gesetzes dorthin übertragen worden seien), bin ich ganz froh, dass ich im hiesigen Amt (“Agentur” nennt sich der Laden ja seit geraumer Zeit) jemanden kenne, der Fragen beantworten kann, ohne gleich alles an die offizielle Glocke zu hängen.