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Aus dem noch unerforschten Inneren meines Schädels

4. Februar 2007

“SomethingAwful” über die Kunst des WoW

Filed under: Rollenspiele — 42317 @ 14:26

Das muss man einfach posten… eine Auflistung von “World of Warcraft” Rollenspielern, bzw. den Charakterbeschreibungen. Was das genau bedeutet, eröffnet sich durch die Beschreibung auf der Seite (Englischkenntnisse vorausgesetzt):

http://www.somethingawful.com/index.php?a=4276

Oder dieser da, über Spieler- (nicht “Charakter-“) stereotypen:

http://www.somethingawful.com/index.php?a=3430

Den Wahnsinn als ganzes gibt es da:

http://www.somethingawful.com/artofwarcraft/

… und es gibt die seltsamsten Typen auf diesem Serverspiel. Was bin ich froh, dass ich Rollenspiele nur zum Spaß spiele, nur mit Papier und Bleistift und auch nur mit anwesenden Freunden…

Mickey’s Christmas Carol – revisited

Filed under: Filme — 42317 @ 13:07

Das Tape ist bereits uralt. Bestimmt mehr als 15 Jahre, es war eines der ersten Videos, die wir uns damals gekauft hatten, nachdem Videorekorder erschwinglich geworden waren: Die Weihnachtsgeschichte frei nach Charles Dickens als Cartoon mit den zur Zeit der Veröffentlichung, 1983, bekanntesten Disney-Charakteren (sofern es es sich um anthropomorphe Tiere handelte). Der Hauptfilm ist (leider) in deutscher Sprache (was will man auch erwarten bei einem Deutschland Release), aber erfrischenderweise sind alle anderen kurzen Cartoons dahinter in englischem Originalton.

Was mir daran besonders gefällt, ist die Darstellung von Weihnachtsgeschenken. Nicht, dass sie mich konkret irgendwie interessieren würden, aber ich finde es interessant zu sehen, was in den 40er Jahren unter amerikanischen Weihnachtsbäumen zu finden war, die verschiedenen Arten von Spielzeug. Puppen, Bagger, Autos und LKWs, Zinnsoldaten, das seltsamste mechanische Zeug, das heute keiner mehr mit dem Hintern angucken würde, wenn’s nicht im Museum zu finden wäre. Und da wäre die locker-flockig rübergebrachte Gewalt: In “Toy Tinkers” liefert sich Donald mit den beiden Backenhörnchen ein regelrechtes Gefecht mit Kanone, Maschinenpistole und Dynamit – natürlich im Spielzeugformat… aber dennoch. Ein Alptraum für Pädagogen, möchte ich annehmen, aber in den 40ern brauchte man das wohl, und ich habe es auch nie wenig genossen.

Es wundert mich direkt, dass man das Video noch anschauen kann. Die Farben sind noch gut, es ist kein bisschen “Grieß” im Bild, der Sound kommt noch gut. “Die Unendliche Geschichte”, die wir zur gleichen Zeit gekauft haben, hat in der Mitte einen massiven Hänger, wo Bild und Ton hinter einem “Schneesturm” verschwinden – passenderweise genau dort, wo Atreju den Spiegel in der Eiswüste findet. Das Video kann man sich jedenfalls nicht mehr mit Genuss anschauen. Man mag im qualitativen Zusammenhang auch darüber schmunzeln, dass die Version damals von der BILD Zeitung vertrieben worden ist.

Nu ja, dank der Vermittlung von Thomas ist es gelungen, das Disney Tape zu digitalisieren und auf eine DVD zu bannen. Die Digitalisierung ist auch ganz hervorragend geworden. Konvertierungsfehler sind nur minimal, soweit ich das nach einem kurzen Überblick feststellen kann. Bei der Festlegung von Kapiteln hat sich der Verantwortliche jedoch entweder als (zensiert) oder als (zensiert) geoutet. In mehr oder minder regelmäßigen Abständen beginnt ein neues Kapitel, die Trennungen stehen völlig sinnfrei mitten im Raum. Vielleicht wurde eine Art Trennung nach “Default” angewendet? Das war (zensiert)! Wenn ich Kapitelsprünge mache, lande ich mitten in den Cartoons, anstatt am Anfang, wie das der Norm entspricht, aber so viel Mühe hat man sich nicht gemacht.

Im Endeffekt heißt das, dass ich das Material nur knapp unkomplizierter wie ein Videoband nach den richtigen Stellen absuchen muss, es sei denn, ich schreibe mir die Minuten und Sekunden auf, zu denen ich per Eingabe springen kann, um einen Start zu erwischen.

Ich kriege alles kurz

Filed under: My Life — 42317 @ 12:38

Okay, es war doch ein Debakel. Vielleicht nicht ganz, aber ich bin nicht vom derzeitigen Status angetan. Mein neues Schuhwerk, das militärischen Anforderungen gerecht werden soll, hat bereits deutliche Schäden, die über gewöhnliche Abnutzungserscheinungen hinausgehen.

Was habe ich damit gemacht? Ich bin mehrfach die Woche 300 m weit zur Uni gegangen, bin zweimal die Woche ca. 300 m weit zur Arbeit in die Stadt gegangen (die Busfahrt zählt nicht) und vielleicht einmal die Woche 250 m weit ins Kaufland. Zusätzlich habe ich drei Spaziergänge zum Johanniterufer gemacht, sagen wir jeweils einen Kilometer. Und jeweils natürlich wieder zurück.
Wenn ich mir jetzt die Mühe machen würde, könnte ich die Kilometerzahl, die ich bis zum Erscheinen der Schäden zurückgelegt habe, grob nachrechnen, und ich käme auf weniger als einen Leistungsmarsch bei der Armee – der für gewöhnlich auf festen Wegen stattfindet und nicht einmal einen Gang in schwierigeres Gelände als einen Waldweg erfordert.

Dass dann und wann eine Öse nachgibt, aus dem Schuh fliegt und mit einer Zange wieder hingebogen werden muss, ist ja noch nicht so wild. Was mich aber so’n bisschen auf die Palme bringt, ist die Tatsache, dass an der Ferse, wo die angepriesene Fersenverstärkung abschließt, eben diese das Leder durchgerieben hat. Auf Höhe meiner Achillessehne befindet sich ein drei Zentimeter breiter Riss im Material, und das trotz gebührender Lederpflege. Ich bin total begeistert.

Derzeit bin ich auf der Suche nach einer Postadresse dieses Stümpervereins, der diesen Mist herstellt und verkauft. Eine fette Beschwerde tut not. Außerdem gelange ich allmählich zu der Überzeugung, dass man selbst schuld ist, wenn man ein Produkt aus den USA kauft. Dabei hätte ich gerade von dort erwartet, dass Waren, die für den militärischen Gebrauch gedacht sind, was wert wären.