Code Alpha

Aus dem noch unerforschten Inneren meines Schädels

27. Oktober 2007

Was sich so ansammelt – Wettbewerb auf Animetric

Filed under: Manga/Anime — 42317 @ 19:50

Und als letztes:
Mitte letzten Monats, also im September, wurde auf dem Animetric Forum der dritte Wettbewerb ausgerufen. Im ersten ging es um die Gestaltung der Hauptseite des Animetric Forums, im zweiten Wettbewerb hatte der Administrator um die Gestaltung einer Signatur gebeten (im Sinne eines Bildes von etwa 150×600 Pixeln, das unter seinen Forumseinträgen erscheinen sollte), und jedesmal waren Mitglieder aufgerufen, etwas beizutragen, und der Gewinner würde einen Preis erhalten. Welches die Preise für diese ersten beiden Wettbewerbe waren, weiß ich nicht mehr. Es betraf mich auch nicht so effektiv, weil beide Male kreative Arbeit am PC gefragt war, und von grafischer Gestaltung, auch wenn es nur um gut aussehendes Zusammenwürfeln bereits existierender Bildelemente ging, habe ich keine Ahnung.

Aber der dritte Wettbewerb… da waren meine Chancen viel besser. Der Administrator stelle die Aufgabe, Anime Musikvideos (AMVs) zu posten, um dann das auszuwählen, das ihm am besten gefallen würde. Man musste also kein Video selbst machen, sondern nur die besten, die man kannte, auswählen und anbieten. Das ist natürlich viel eher mein Ding. Ich habe etwa 20 AMVs gepostet und stellte damit etwa die Hälfte aller gemachten Eingaben. Ich hätte noch viel mehr Videos anbieten können, da die Zahl pro Mitglied nicht begrenzt war, aber das hätte mich die Arbeit gekostet, die ganzen Mixvideos (also solche, in denen mehr als ein oder zwei Titel vertreten sind) auseinander zu basteln, weil er nur solche Videos anerkennen wollte, deren Anime er auch zu Ende gesehen hatte – und die Titel, die er besonders mochte, hatten dann natürlich in Form eines AMV größere Chancen.

Kurzum, es gab zwei Preise und es hätte mich arg gewundert, wenn ich nicht zumindest einen bekommen hätte – der zweite Platz und Preis ist meiner! Bei dem Preis handelt es sich um die komplette Box einer Animeserie mit dem Titel “Spiral”, von der ich nie zuvor gehört hatte… aber die Beschreibung auf der offiziellen Seite hört sich zumindest nicht schlecht an. Vielleicht hätte mir der erste Preis – die Box “Ghost in the Shell – 2nd Gig” besser efallen, aber andererseits macht es mir keine Probleme, mir dieses Produkt bei Bekannten auszuleihen.

Interessant war dabei für mich zu erfahren, dass ich den Preis für ein Video bekommen habe, dass ich nur deshalb genommen hatte, weil es sich um einen fast legendären Anime handelt, der weit oben auf seiner Liste steht, ein hervorragendes AMV, das ich nur deshalb gewählt hatte, um neben den Action- und Comedyvideos auch was ruhiges und ernsthaftes drin zu haben: Mononoke-hime – The Mummer’s Dance.

Mein Preis wird also in den kommenden Tagen über den Ozean schippern oder fliegen, und um den sentimantalen Wert zu erhöhen, habe ich den Admin gebeten, die Box zu signieren. Denn selbst wenn der Anime mir nicht gefallen sollte, wird die Box an sich doch ein schönes Souvenir sein.

Was sich so ansammelt – Musik von Megumi

Filed under: Musik — 42317 @ 19:45

Besser gefallen als das Vergessen von Geburtstagen hat mir in den vergangenen Tagen ein Musikfund. Wie es scheint, hat Hayashibara Megumi am 21. April diesen Jahres zwei CDs veröffentlicht.
Das wäre einmal PLAIN , was erst mal gar nicht so interessant wäre, da die erste der beiden CDs in der Packung zu einem nicht geringen Teil aus aufgewärmten, älteren Songs besteht, aber die zweite interessiert mich weit mehr. Dabei handelt es sich nämlich um einen Liveauftritt im Rahmen ihres seit Jahren laufenden Radioprogramms “Tokyo Boogey Night”, wo sie nicht nur singt, mit einer Liveband im Hintergrund übrigens, sondern eben auch als Moderatorin wirkt, und das finde ich als Stimmenfetischist gar nicht uninteressant. Das Cover verrät aber auch ganz klar, dass sie wieder eine Spur älter geworden ist, die Megumi. Wir alle bleiben vom Schicksal nicht verschont.
Zum anderen hat sie eine CD gemacht, deren Cover so richtig abschreckend nach “Hello Kitty” aussieht: Tanoshii Dôyô. Ich bin mir ganz sicher, dass “Dôyô” (was im offiziellen Titel in Hiragana geschrieben ist) in diesem Falle ?? = “Kinderlieder” bedeutet (d.h. “Tanoshii Dôyô” = “Lustige Kinderlieder”), und nicht ?? = “Unruhe”, “Aufruhr” oder “Schock”… 🙂

Es handelt sich wirklich um eine sehr schöne Sammlung internationaler Kinderlieder, die meisten nur etwa eine Minute lang, und natürlich sind alle japanisiert. “Fuchs, Du hast die Gans gestohlen” ist auch dabei. Soweit ich den Text beurteilen kann, geht es aber nur darum, wie sich ein kleiner Fuchs (“Kogitsune”) im Wandel der Jahreszeiten durch die Berge bewegt. Der räuberische und tödliche Aspekt der deutschen Version wird dabei unterschlagen, von wegen “Verbrechen und Strafe”, dargestellt durch das “Stehlen” (Fressen) einer Gans und der angedrohten Sühne mittels des “Schießgewehrs” des Jägers.
Aber es sind auch ganz klassische japanische Kinderlieder dabei, wie Fingerzählreime und, äh, nu ja, ob “Sanpo” ein klassisches Kinderlied oder eine Erfindung von Studio Ghibli für “Tonari no Totoro” (“Mein Nachbar Totoro”), die schlichtweg Kult geworden ist, weiß ich noch nicht. Man findet aber auch “Akatonbo” und “Sakura”, und Lieder zu allen Jahreszeiten, für Neujahr, Hina-matsuri, Koinobori, Mamemaki, Tanabata… dann aber auch wieder “Jingle Bells” und “Aka-hana no Tonakai” (“Rudolph the red-nosed Reindeer”).

Beides sehr schöne CDs mit insgesamt fünf Scheiben… gibt’s bei Amazon Japan für 6000 Yen im Doppelpack, und das sind derzeit nur etwa 35 E. Ich glaube, so billig habe ich japanische CDs schon lange nicht mehr erlebt. Die sind zum Kaufen vorgemerkt (sollte irgendwann mal genug Restgeld in der Portokasse sein.)

Was sich so ansammelt – Geburtstage

Filed under: My Life — 42317 @ 19:42

Ich sollte mal wieder was schreiben, also hier und jetzt.

Am besten fange ich mit was schlechtem an, weil ich dann mit den eher guten Sachen aufhören kann. Man fühlt sich dann im Anschluss besser, als wenn man das umgekehrt macht, denke ich.

Schlecht ist zum Beispiel, dass ich in den vergangenen 30 Tagen so ziemlich jeden Geburtstag in meinem Umfeld vergessen habe. Das tut mir sehr leid, denn es betrifft gar nicht so wenige Leute (und ich lasse die weg, an die ich gedacht habe):

1. BiRei, eine gute Freundin aus China, die nicht müde wird, mich nach Shanghai einzuladen.
2. Yukiyo, an die ich zwar gedacht habe, deren Postfach ich aber nicht mehr erreichen kann, meine Mails kommen immer als unzustellbar zurück.
3. Glenn, ebenfalls eine Bekanntschaft aus Hirosaki.
4. Masumi, eine fußballbegeisterte Japanerin, die anno 2006 hier war.
5. Sana, die diesen Monat ein Jahr alt geworden ist – die Tochter meines Freundes Hiroyuki.
6. Qing, eine meiner chinesischen Bekannten aus dem alten Petrisberg, mittlerweile in Brot und Arbeit.
7. Degawa-sensei, die 2002 aus mir unerfindlichen Gründen und zusammen mit Morita-sensei ein paar Stunden Japanischunterricht für eine Gruppe Freiwilliger unseres damaligen Japanischkurses gegeben hat.

Marion hat erst übermorgen Geburtstag, da habe ich also grad noch rechtzeitig dran gedacht. Aber insgesamt sind mir dann hier die Gratulationen zu insgesamt 165 Lebensjahren entfallen… das hole ich am besten gleich nach.

Mann, hab ich einen Durst… da mussten gleich mal ein Liter Eistee für den Durst und ein zweiter für den Spaß dran glauben…