Dienstag, 03.08.2004 – Horch, was kommt von draußen rein…
Ich verbringe den Morgen im Center – abgesehen von einem Ausflug zum GEO, um mich mit weiteren CDs einzudecken. Um etwa 13:00 fahre ich dann zum Bahnhof, um gemeinsam mit Melanie unseren Besuch in Empfang zu nehmen: Ricci kommt heute aus Tokyo zu uns hoch. Melanie ist schon eine Weile länger am Bahnhof als ich, aber sie ist mir im ersten Moment entgangen, weil sie im Warteraum gesessen hat – der hat eine Klimaanlage. Realistisch betrachtet: Nachdem ich „Hallo Ricci!“ gesagt habe, verschwinde ich auch gleich wieder ins Center. Meine ganzen Sachen liegen noch dort (mehrere Leute haben ihre Sachen über Nacht im Center gelagert, um sich für den Umzug gestern Abend umziehen zu können) und ich will die geliehenen CDs heute noch eingelesen bekommen. Ich schreibe noch meine Post, lasse das Forum aber sein, um nicht zu spät nach Hause zu kommen.
Wir essen Nudelsalat. Melanie hat ihn gemacht, weil es sich erstens um ein kühles Essen handelt und weil Ricci zweitens kein Fleisch mehr essen möchte. So sei es denn. Aber der Kontrast ist lustig, wenn man bedenkt, dass unsere Freundin Heidi, die Veganerin, in Japan zum Fleisch „bekehrt“ worden ist. Aber es soll jeder essen, wie es ihm am besten passt. Ich brauche hin und wieder Fleisch und tauge daher nicht zum Hindu.[1] Ein paar Tage werde ich aber wohl ohne auskommen. Schade ist nur, dass dadurch ein paar Läden ausfallen, in denen wir hätten gemeinsam essen können. Was mich daran erinnert, dass wir keinen Reis mehr haben. Aber so kurz vor Schluss will ich auch keinen neuen Sack mehr kaufen. Aber es gibt auch genug Nudeln zu kaufen, die lassen sich besser portionieren.
Um 23:30 fahre ich ins GEO und bringe die CDs zurück. Ich sehe mich ein wenig im Laden um und finde den „Hello Kitty“ Anime. Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn tatsächlich mal sehen würde, also von außen, heißt das. Wie es scheint, handelt es sich um die Neuversion, und nicht um das Original von 1976. Hayashibara Megumi spricht die Hauptrolle, und die Frau ist erst seit Ende der Achtziger eine große Nummer im Geschäft.
[1] Vegetarismus wird vom Hindu nicht gefordert, Fleischgenuss gilt wegen des Tötungsakts jedoch als unrein.
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