Freitag, 16.07.2004 – Timing sollte man unter Kontrolle haben
Am Morgen fasse ich mal wieder verschiedene Dinge in Worte. Erstens wären da ein paar Hausaufgaben für Ogasawara-sensei, und zweitens muss ich für Kuramata-sensei auch noch eine kurze Abhandlung über Reis schreiben. Ich nehme mir „Webster’s Dictionary Online“ zu Hilfe und schreibe einen Text über das Wort „Rice“ – also nicht direkt über die Pflanze und ihre kulturellen Verwicklungen mit verschiedenen Völkern dieser Welt, sondern über das Wort, das Morphem, „Rice“. Das in erster Linie, weil sonst keiner auf eine solche Idee gekommen sein dürfte. Allerdings darf ich kurze Zeit später feststellen, dass die Arbeit für heute noch nicht fällig ist, weil der entsprechende Unterricht heute nicht stattfindet. Aber die Arbeit ist damit getan.
Ich hole mir bei Kondô-sensei mein nächstes Vortragsthema ab. Ich habe einen zweiten Vortrag erhalten, und das auf kuriose Art und Weise. Wegen der großen Hitze dieser Tage stehen die Türen der Unterrichtsräume fast grundsätzlich offen. Am Mittwoch waren wir gerade dabei, den Unterricht zu beenden und ich war mit meinen Gedanken bereits ganz wo anders, als Kazu draußen vor der Tür vorbeiging, mich sah und winkte. Ich winkte zurück – just in dem Moment, wo Kondô-sensei fragt, wer denn bereit sei, den Vortrag für die kommende Woche zu übernehmen. Ein klarer Fall von schlechtem Timing, aber ich sehe bald, dass die Angelegenheit nicht kompliziert wird. Es geht um die Zinspolitik der US-Zentralbank, böhmische Dörfer für mich, aber ich sollte wohl in der Lage sein, einen englischen Zeitungstext von vier Seiten zusammenzufassen.
Ich gehe in die Bibliothek und erledige dort die üblichen Arbeiten. Aber ich mache auch eine interessante Entdeckung: Man kann die ersten Episoden der Animeserie „Atashin’chi“ bei Animesuki.com mit Untertiteln runterladen. Das würde ich eine gute Nachricht nennen. Das würde mir ermöglichen, die Geschichten erstmals auch im Detail zu verstehen und ich kann jedem empfehlen, mal einen Blick darauf zu werfen.
Weiterhin zeigt mir ein genauerer Blick auf die Homepages der „SailorMoon“ Darstellerinnen, dass die „großen“ fünf ihr jetziges Taschengeld auf nicht viel andere Art und Weise verdienen als ihre „kleine“ Kollegin Koike Rina, über die ich letztlich erst ein paar Takte geschrieben habe. Der Unterschied liegt natürlich darin, dass die Senshi-Darstellerinnen fünf bis sieben Jahre älter sind, und immerhin haben sie keine fragwürdigen Videos gemacht. Und einzig Komatsu Ayaka, die die SailorVenus spielt, ist in einem größeren Film zu sehen, der den englischen Titel „Bayside Shakedown 2“ trägt. Ich fühle mich direkt versucht, den Film auszuleihen, um mal zu sehen, was sie zu tun hat. Ich rechne damit, dass sie eine entführte Schülerin spielt und zwei Sätze Text sagen darf. Dennoch… auch die Aufmachung des Plakats macht den Film interessant. Sawai Miyû, die Darstellerin der Usagi, ist auch in irgendeiner TV-Serie zu sehen, aber deren Name ist mir in diesem Moment wieder entfallen.
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