Montag, 10.05.2004 – „… und der müde Reisende, der wo ich bin, will eine Tüte voll Schlaf nehmen“
Nach etwa fünf Stunden Schlaf stehe ich um 06:00 wieder auf und wiederhole ein paar Vokabeln. Natürlich sind fünf Stunden für mich zu wenig und dem entsprechend tief steht mein heutiges Barometer. Aber es ist generell etwas nicht in Ordnung. Mein Magen teilt mir mit, dass er entweder Ruhe bekommt oder ich die Konsequenzen tragen muss. Nachdem ich den Unterricht von Yamazaki-sensei also überstanden habe, fahre ich nach Hause und lege mich schlafen – bis etwa halb Fünf. Ich fühle mich um Längen besser als vorher.
Zwischendurch hat es kräftig geregnet und die Bücher, die Melanie leider zur falschen Zeit vom Book Off nach Hause transportiert hat, haben den Weg nicht unbeschadet überstanden. Zum Verschenken sehen die Bücher jetzt eigentlich viel zu traurig aus… denn auch wenn sie trocken sind, bleiben diese typischen Wellen am Rand ja erhalten. Der Regen hat mittlerweile aufgehört und ich entschließe mich dazu, noch in die Bibliothek zu fahren, um zumindest noch meine Post bearbeiten zu können.
Neben meiner Post beschäftigt mich das laufende (oder eher „sich anbahnende“) Gefecht gegen Frank, und eine Episode von „Area 88“ sehe ich mir auch noch an, nachdem die Tätigkeit im Online-Forum meinen Zeitplan deutlich unterschritten hat.
Als ich mit Melanie im Kino war, habe ich in der gedruckten Filmwerbung gelesen, dass demnächst ein „Cutey Honey“ Realfilm erscheinen werde und ich habe herumgefragt, ob denn jemand was darüber wisse – ich bin nicht der Typ, der selbst sucht, wenn es nicht notwendig ist. Ich frage lieber andere. Es heißt, der Film sei unter der Regiearbeit von Hideaki Anno („Evangelion“) entstanden. Das klingt an sich nicht schlecht, aber dennoch müsste ich mich in dem Fall fragen, was das für das Verhältnis von Honey zu ihrem Vater bedeutet… die Väter in den Filmen von Hideaki Anno fallen meist nicht in die Kategorie der „netten Onkel von nebenan“. Wie dem auch sei – man hat mir auch einen Link geschickt, wo man sich den Trailer ansehen kann. Und ich habe ihn angesehen. Es handelt sich bei dem Film um eine Koproduktion mit den Warner Bros. Studios. Das scheint zwar vielversprechend zu sein, aber ich persönlich finde den Trailer eher abschreckend. Die Handlung ist natürlich in der heutigen Zeit angesetzt, aber Bekleidung und Accessoires der Charaktere sind definitiv der Zeit entnommen, in der „Cutey Honey“ ihren Ursprung hat – den Siebzigern. Außerdem überzeugen mich die Spezialeffekte nicht sonderlich. Natürlich soll man an solchen Äußerlichkeiten keinen Film bewerten… aber wir reden hier über „Cutey Honey“… Ich glaube, ich werde dafür kein Geld ausgeben, das über eine Videoleihgebühr hinausgeht.
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