Samstag, 06.12.2003 – Mein Freund, der Baum, ist tot…
Wie versprochen regnet es heute den ganzen Tag. Schwach, aber beständig.
Die SailorMoon Serie zieht sich dahin… ich will noch nicht sagen „wie Kaugummi“, weil ich die Angelegenheit noch nicht so negativ betrachte, als dass dieser Begriff vonnöten wäre. SailorVenus kommt immer noch nicht dazu – stattdessen streitet sich Usagi mit ihrer Mutter und zieht einstweilen aus. Sie klappert ihre Freundinnen ab, um irgendwo bleiben zu können, aber keine hat Zeit oder Gelegenheit, das in die Tat umzusetzen. Schließlich landet sie bei Rei im Hikawa Schrein. Derweil ruft Zoisyte einen Yôma, der wohl alle Prinzessinnen in der Gegend von Tokyo töten soll, indem er… singt!? In Folge seines (ihres?) Gesangs landet eine blonde Europäerin im Krankenhaus, die aus ihrer Limousine aussteigen und vor den Augen der Fotografen zusammenbrechen darf (das sind etwa 80 % ihrer Rolle). Des weiteren brennen die Porträts von Prinzessin Kaguya, die Rei gemalt hat, aus dem Papier heraus.
Der Kampf mit dem Yôma ist heute wieder eine hübsche Vorstellung im Synchronturnen (Hüpfen und Springen), und ich frage mich, ob der Regisseur nicht vielleicht doch ein wenig zu viel „Evangelion“ gesehen hat… auch wenn das Synchronturnen hier nicht notwendig ist, um den Yôma niederzumachen. Der Tanz bleibt fruchtlos, denn alle Senshi werden bewusstlos gesungen! SailorMoon packt dafür den Mondstab aus und plättet nicht nur den Yôma und lässt die Frau aus Europa wieder aufwachen (die verbliebenen 20 % ihrer Rolle), sondern repliziert auch noch die ausgebrannten Stellen der Bilder (damit der Kindergarten zu seinem Spaß kommt, da die Bilder die Sage „Taketori Monogatari“ nacherzählen). Man kommt sich vor wie auf dem Holodeck der Enterprise.
Danach verschwindet Melanie. Sie nimmt heute an einer Exkursion in die Tsugaru Ebene teil und wird erst am Abend wieder zurückkommen. Ich dagegen lege mich wieder aufs Ohr und schlafe bis etwa um 1100. Dann wasche ich die Wäsche und bringe ein wenig Ordnung in die Bude. Aber nur ein wenig. Um etwa 1500 fahre ich in die Bibliothek, um zumindest noch einen Bericht schreiben zu können.
Dort angekommen, muss ich feststellen, dass das Bild des Campus sich heute stark und nachhaltig verändert hat. Im Laufe des bisherigen Tages wurden alle großen Tannen abgesägt. Zwei große Autokrane und ein Dutzend Arbeiter mit zwei LKWs und einem Bagger sind angerückt und lassen heute nur noch die Baumstümpfe zurück. Ich gehe davon aus, dass die in den nächsten Tagen fällig sind.

Die Zeit, die ich in der Bibliothek übrig habe, reicht exakt aus, um einen Bericht zu schreiben. Ich hoffe, morgen zwei oder drei schreiben zu können – und den Bericht zum 31.10. sollte ich endlich schreiben…
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