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Aus dem noch unerforschten Inneren meines Schädels

6. Januar 2013

Wenn man mal über Dreißig ist…

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… dann sinken die Chancen rapide, dass man morgens schmerzfrei aufwacht.
Das stelle auch ich fest, gerade an kühlen Tagen. Es gibt Tage, an denen mich meine rechte Schulter massiv einschränkt, und an wieder anderen Tagen bringt mich mein rechtes Ellenbogengelenk um, dessen Zustand sich durch das tägliche Pakete schleppen verschlechtert hat.

Aber etwas sehr auffälliges ist noch eingetreten: Ich trinke fast keinen Instant-Zitronentee mehr.

Früher habe ich jahraus, jahrein diesen Zitronentee getrunken, drei Liter am Tag, grundsätzlich eisgekühlt, egal, zu welcher Jahreszeit. Seit zwei Jahren ist es damit vorbei. Mein Magen macht das kalte Getränk im Winter nicht mehr mit. Ich trinke in der kalten Jahreszeit also grundsätzlich heißen Schwarzen Tee. Im Sommer trinke ich ab und zu, an heißen Tagen, noch einen Becher eiskalten Zitronentee, aber auch dann trinke ich eher warmen Tee. Zum Frühstück gibt es immer heißen Tee.
Unbewusst folgte ich damit einem kolonialen Brauchtum der Briten, die wohl irgendwann gemerkt hatten, dass handwarmer, leicht gesüßter Tee auch in tropischen Gegenden der beste Durstlöscher ist.

Nach knapp dreißig Jahren geht also das Zitronenteezeitalter zu Ende. Es mutet mir fast unwirklich an.